Sonntag, 17. August 2014

Frühstücksgemeinschaft

Ganz gut einsam kann man sich fühlen, wenn man mehrere Tage hintereinander mit so vielen Leute zusammen die morgenmüdigkeit weglachen durfte, und zuhause eher wenig los ist....
Ich vermisse das Camp bereits jetzt schon in den einfachen Dingen ... 
Aber nun erstmal ab zum Gottesdienst!

Euer Michael

Samstag, 16. August 2014

Meldung aus der Mäuserepublik



Amtlicher Auszug aus dem Protokoll der Großen Ratssitzung der Mäuserepublik von Neufrankenroda vom 15.08.2014:
TOP 1: Der schon beschlossene Befreiungskampf gegen die Besatzungsmacht der Royal Rangers wird abgeblasen. Der Beschluss erfolgt einstimmig.
TOP 2: Die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen werden zunächst für 72 Stunden ausgesetzt. Man will zunächst abwarten ob das Ende der Okkupation endgültig und nachhaltig ist.
TOP 3: Auf Schadensersatz wird verzichtet. Der entstandene Schaden wird mit den unerwartet eingegangenen Nahrungsmittelspenden verrechnet wie z.B.:
·        750 kg von den Tischen heruntergefallene Nahrungsmittel
·        375 kg  halbvoll vorgefundene Haribo-Tüten
·        803 kg  Chips-, Salzstangen- und Erdnussflips-Reste
·        Und vieles mehr….
TOP 4: Der Antrag auf Sondersitzung des Weltsicherheitsrates  wird zurückgezogen, auf eine förmliche Verurteilung der Royal Rangers Deutschland wird großzügig verzichtet.
TOP 5: Die zur Unterstützung angeforderten Armeen der Ohrenkneifer und Spinnen werden zurückgeschickt. Alle kehren in ihre Kasernen zurück.
TOP 6: Es wird eine förmliche, völkerrechtsgültige Entschuldigung der Royal Rangers erwartet. Und zwar schriftlich und aus tiefstem Herzen kommend!
Nur dann wird das Mäusevolk von Neufrankenroda großmütig  über diese mehrwöchige Besatzungszeit hinwegsehen!
(Ende der Protokollauszugs)

Der Abschlußabend

Der Abschlußaben eines Bundescamps hat auf jeden Fall einen eigenen Post verdient.
Ich bin zwar schon wieder zuhause und habe die erste Nacht wieder im eigenen Bett verbracht.
Erstmal vorweg: Das Wetter war bestens. Kein Regen, wolkenarmer Himmel an dem ein hell leuchtender, von kleinen Wölkchen umkränzter Mond steht.
Besser hätte es kein Kulissenmaler hingekriegt!
Wie bei allen Veranstaltungen in der Burg lief schon ab 19 Uhr ein Vorprogramm auf der die zwei Moderatoren Stevie und Basim versuchten, den bereits Anwesenden die Zeit zu verkürzen. Allerlei Filmchen aus dem Campalltag, spontane Spiele und Wettbewerbe wurden gezeigt bzw. durchgeführt. In "Graf Gurk's Grandioser Grußmaschine" konnte jeder (der wollte) Grüße vor und von der Kamera aufzeichnen lassen, die dann abends gesendet wurden. Das waren teilweise recht fantasievolle Darbietungen...
Wie auf jeder Abendveranstaltung wurden die Geburtstagskinder geehrt. Dafür durften sie auf dem großen Rangerstern in der Mitte der Burg ein kleines Fußballspiel austragen (8 riesengroße Gymnastikbälle und 3 Tore).
Natürlich wollten alle die letzte Folge des Schauspiels sehen, vor allem interessierte es uns alle brennend, ob Hans und Lene noch zueinander finden würden. Wir wurden nicht enttäuscht...
Campleiter Martin Seiler (Stammleiter Stuttgart) appellierte, bei aller Großartigkeit der RR, an alle, den Stern der Royal Rangers nicht als das größte  und wichtigste anzusehen. Dazu schritt er von der Bühne herab, ging über den großen Rangerstern auf der Mitte des Platzes hinweg zum Kreuz wo er niederkniete. Seine Worte dabei waren: "Jesus Christus und seine Erlösung am Kreuz sind das wichtigste und entscheidende im Leben eines Rangers."
Peter Lehmann, der RR-Bundesleiter, sagte, dass in Deutschland, unter den 6- bis 18-Jährigen, zur Zeit ein Royal Ranger auf 1000 Nicht-Royal Ranger kommt. Er drückte seine Hoffnung aus, dass dieses Verhältnis sich in naher Zukunft auf 1:900 oder 800 " verbessern möge.
Zum Schluss wurde die Burg abgedunkelt, alle Scheinwerfer gingen aus, nur die Bühne war noch in gedimmtes Licht getaucht. Von den Ordnern wurde Teelichter in kleinen Glassschälchen verteilt und nach und nach im der ganzen Burg verteilt. Ein absolutes "Gänsehaut-feeling" als diese nach und nach entzündet wurden und die Dunkelheit 15000 kleinen Lichtern weichen mußte. Wir sangen "Gemeinsam...", viele hatten dabei die Arme auf die Schultern ihrer Nachbarn gelegt. Begleitet wurden wir von einem richtigen Sinfonie-Orchester mit Streichern und Bläsern.
So endete offiziell das Bundescamp 2014. Die sich anschließende Lobpreiszeit wurde aber von vielen wahrgenommen. Andere suchten und pflegten Gemeinschaft in den noch lange geöffneten Cafes, Bistros und sonstwelchen Begegnungsmöglichkeiten oder am Lagerfeuer.

Der erste Tag zu Hause

Hallo ihr hoffentlich fleißigen Blogleser. Heute Morgen hat es mir sehr gut getan, lange schlafen zu können (bis 15:00 Uhr!!!!!!!!!!). Als ich dann endlich wach war, gab es das erste und einzige Frühstück an diesem Samstag. Ein Vollkornbrötchen mit Haferflocken und, wer hätte es anders erwartet, natürlich mit Nutella drauf. Danach hieß es auf die Couch setzen und chillen in Jogginghose und Pulli. Es war etwas kalt, aber heißer Tee und geschnittener Apfel haben mir über den Tag sehr geholfen. Abends gab es dann Tortelloni Auflauf mit Paprika (Gemüse) und Putenfilet (Fleiiiiiiiiiiisch!!!). In diesem Sinne eine gute Nacht und bis morgen hoffentlich in neuer Frische beim Familiengottesdienst in der Elim Gemeinde. Ich freue mich auf Euch.

LG Euer Fabian

Großstadtschock

Das Bundescamp liegt hinter uns und plötzlich finden wir, die dabei waren, uns wieder in einer anderen Welt.

Die Isomatte wurde gegen das warme Bett getauscht, das Zelt gegen ein Haus, der Rasen vor der Zeltöffnung gegen die Straße vor der Haustür, kalte Duschen gegen warme, Dixis gegen richtige Klos, das (meist weniger beliebte) Campessen gegen Lieblingsgerichte von Mama... Zum Einschlafen höre ich nun keine manchmal flüsternden, häufiger kichernden Pfadfinder aus dem Nachbarzelt, unsere kotheneigenen Haustiere (Mäuse, Spinnen und Käfer aller Art) oder den Wagen, der die Dixis auspumpt (wie auch immer der sich nennen mag), sondern die U3, wie sie am Bahnhof Barmbek ankommt und abfährt, die Autos, die Großstadt - und wünsche mich zurück in meinen Schlafsack in Neufrankenroda.

Ich weiß nicht, was das Beste am Bundescamp 2014 der Royal Rangers war: die Burgabende, die Workshops, das Essen aus allen möglichen Ecken Deutschlands, Spiel, Spaß, Action, das Pfadfinderleben, das Treffen neuer und alter Bekanntschaften, das Singen zu jeder Tages- und Nachtzeit, die Gemeinschaft mit dem garantiert coolsten, lustigsten und liebenswertesten Stamm Deutschlands, wenn nicht der Welt ;)... und ganz bestimmt die spürbare Gegenwart Gottes bei allem, was in der vergangenen Woche passiert ist! Gott besser kennenzulernen, ihm näherzukommen und das gemeinsam mit so vielen wunderbaren Kindern, Leitern und Ehefrauen/Gästen/Helfern, etwas schöneres kann ich mir für ein Camp nicht vorstellen.

Wenn ich an all das denke, kommt mir doch die ein oder andere Träne, weil so eine tolle Zeit vorbei ist. Aber unser Auftrag geht weiter und nach dem Camp ist vor dem Stammtreff.

Also, Rangers, sind wir bereit? Oh ja! Jetzt erst recht. ALLEZEIT BEREIT FÜR JESUS!

Youtube-Video: Bundescamp 2014 mitnehmen